Von echten und falschen Mimosen

Mimosa pudica versus Acacia dealbata

Sie gehören zum rheinischen Karneval wie die Kamellen und Bützje: die heiß begehrten Strüßjer, die bei den Umzügen unter die Jecken geworfen werden. Traditionell umfasste das Gebinde auch einen kleinen Mimosenzweig. Die leuchtend gelben Pomponblüten, die in verschwenderischer Fülle am Zweig sitzen, machten das Sträußchen besonders attraktiv und begehrenswert. Schaut man sich den Mimosenzweig allerdings mit dem nüchternen Blick des Botanikers an, dann stellt man fest, dass diese sogenannte Mimose, Acacia dealbata, eine Falsche ist.

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Wo Milch und Honig fließen

Ein Ausflug in die Welt der Bibelpflanzen

“Das Land, wo Milch und Honig fließen!” Was für den heutigen Menschen bestenfalls eine Redewendung ist, gilt in der Bibel als Synonym für das Gelobte Land, das Gott den Israeliten nach ihrem Auszug aus Ägypten verspricht. “Ich will mein Volk aus diesem Land hinausführen. Ich will es in ein schönes, weites Land bringen – ein Land, wo Milch und Honig fließen.”

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Künstliche Natur

Das Diorama von Hannah Nelsen

In ihrer Kindheit wollte Hannah Nelsen unbedingt eine bis dahin unbekannte Pflanze entdecken und suchte danach am Wegesrand und auf Wiesen. Namensgeberin einer neuen Pflanzenart wurde sie nicht, aber ihre eigene Pflanzenwelt hat sie sich dennoch erschaffen. Beim traditionellen Rundgang der Kunstakademie Düsseldorf stellte die Kunststudentin in diesem Jahr ein “Diorama” vor, eine üppige tropische Landschaft, zu deren Entstehung auch der Botanische Garten beigetragen hat.

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Der Bauerngarten – ein Fake?

Sicherlich nicht nur für mich sind Bauerngärten, so wie wir sie heute kennen, Romantik pur. Klar gegliederte, überbordende Beete, gefüllt mit Gemüse, Kräutern, Beerenobst und durchmischt mit reich blühenden, “altmodischen” Blumen stillen die Sehnsucht nach einem naturnahen Leben. Ruft man in einer der Suchmaschinen den Begriff “Bauerngarten” auf, findet man auf den ersten Blick zahllose Ratgeber, wie ein traditioneller Bauerngarten angelegt werden sollte. Gräbt man jedoch ein bißchen tiefer, dann stellt man fest, dass der Bauerngarten – nach unserem heutigen Verständnis der bestimmte Stil eines Hausgartens – keine eindeutig definierbare, historisch gewachsene Gartenform ist. Der Begriff Bauerngarten als eigenständiger Typus entwickelte sich erst Anfang des 20. Jahrhunderts und wird heute synonym sowohl für den Gartenstil als auch für den ländlichen bäuerlichen Garten benutzt.

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Heinrich Heine zu Ehren

Am 13. Dezember wird der Geburtstag von Heinrich Heine, dem 1797 in Düsseldorf geborenen Namensgeber der Düsseldorfer Universität, gefeiert. Der Botanische Garten als Einrichtung der Universität ist Heine damit ebenfalls in besonderer Weise verbunden. So trifft es sich gut, dass Heinrich Heine, einer der berühmtesten Dichter der Weltliteratur, in rund einhundert Gedichten auch Pflanzen benannt hat. Sonnenstrahlen, Schmetterlinge, Rosen: wie sehnen wir uns in diesen Zeiten nach ihnen.

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Als am Kohlbeet die Rede auf Skorbut kam

Einen Schönheitswettbewerb wird dieser Kohl im Nutzgarten wohl nicht mehr gewinnen, dafür besticht er durch seine Ausmaße!
Inspiriert von der Kinderführung “Von Pflanzenjägern, Entdeckern und Abenteurern”, die Katrin Saran im Rahmen der Kinderuniversität in den Herbstferien durchführte (s. meinen Beitrag vom 21. Oktober) und bei der wir viel Interessantes rund um den Kohl erfuhren, habe ich mich näher mit James Cook und dem Sauerkraut befasst.

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