Neues Jahr, neues Leben!

Ein Neujahrsspaziergang mit Joachim Busch

Anno nuovo, vita nuova! Dieser traditionelle italienische Gruß zu den Feiertagen am Jahresende bietet sich als Motto für einen ersten Spaziergang durch den Garten im neuen Jahr geradezu an, denn überall regt sich neues Leben. Geführt werde ich von Dr. Joachim Busch, einem der erfahrensten Referenten im Botanischen Garten. Der Rundgang mit ihm gestaltet sich als ein kurzweiliges botanisches Vergnügen, ein wahres Kaleidoskop von Bildern und Wissen erwartet mich.

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Hier wird geforscht

Teil 2: Pflanzenanzucht mit Weitsicht

Die Dachgewächshäuser im ersten Schnee! Ich bin sicher nicht die Einzige, die sich schon neugierig gefragt hat, was hier wohl wächst. Nun dürfen wir dank des Gastbeitrages von Christian Wever einen Blick in die Forschungsgewächshäuser werfen, die über den neuen Gebäuden der biologischen Fakultät liegen. Sie sind für das Publikum nicht zugänglich und schon deswegen von einer Aura des Geheimnisvollen umgeben. Ich freue mich daher sehr, dass dieser Beitrag nicht der einzige Blick durch das „Schlüsselloch“ bleiben wird. Weitere Geschichten wie zum Beispiel über die außerhalb der Dachgewächshäuser fast unbekannte Gattung Flaveria werden folgen. Herzlichen Dank Christian Wever!

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Ein Kaktus in Not

Hier war dringend Erste Hilfe erforderlich

Hier war wirklich Not am Mann oder besser gesagt Not am Kaktus! Wenn man heute die üppige Schönheit im Kakteen-Schaufenster des Botanischen Gartens bewundert, kann man sich kaum vorstellen, dass hier Erste Hilfe dringend erforderlich war. Vor über 50 Jahren hatte Eva Schmelzer ihren Kaktus, der im Laufe der Jahrzehnte fast zum Familienmitglied geworden war, geschenkt bekommen, ihn gehegt und gepflegt. Dafür bedankte er sich regelmäßig mit üppigen Blüten. Nun jedoch musste er dringend umgetopft werden. Nur wie? Der Kaktus hatte inzwischen einen Durchmesser von über 50 Zentimetern und war über den Rand des Gefäßes in die Tischplatte, auf der er stand, eingewachsen. Damit war er für die inzwischen 76-jährige Kakteenliebhaberin nicht mehr händelbar. In dieser Notlage wandte sie sich an den Botanischen Garten.

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Von einer Nymphe geadelt

Nyssa sylvatica, der Wald-Tupelo- oder Nymphenbaum

Das prächtige Herbstlaub ist nicht zu übersehen! In dieser Jahreszeit hat Nyssa sylvatica ihren großen Auftritt. Ihre grünen Blätter färben sich in violette, orangerote und scharlachrote Töne. Kein Wunder, dass der Baum maßgeblichen Anteil am weltberühmten “Indian Summer” im nördlichen Amerika hat. Aber zum Glück muss man gar nicht so weit reisen, um eine Ahnung von diesem Farbrausch zu bekommen. Nyssa sylvatica kann man auch im Botanischen Garten bewundern!

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Im Schattengarten

Wo der Himmel voller Kiwis hängt

In den letzten Monaten war der Schattengarten ein echter Geheimtipp, um der drückenden Hitze zu entgehen. Geschützt durch die den Botanischen Garten einfassenden Außenmauern und eingerahmt von einer Turners Eiche* auf der einen und einem Berg-Ahorn auf der anderen Seite konnte man sich an diesem als Senkgarten angelegten, lauschigen Platz erholen und durchatmen. Die fast schon magische Atmosphäre des Gärtchens verdanken wir zwei Auszubildenden, die im Botanischen Garten ihre Ausbildung zum Staudengärtner absolviert haben.

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In der Kuppel, um die Kuppel und um die Kuppel herum

Teil 4: Wenn zwei Wollemien-Enthusiasten auf große Fahrt gehen

Spätestens seitdem die im Kuppel-Gewächshaus lebende Wollemie (Wollemia nobilis) weibliche Blüten angesetzt hat (eine wahre botanische Sensation), wissen wir, dass Reviergärtner Lars Leonhard ein begeisterter Fan dieser außergewöhnlichen Pflanze ist. Schließlich hatte er den als Geschenk in den Botanischen Garten gelangten Baum 2008 selber im Kuppel-Gewächshaus eingesetzt und fortan liebevoll betreut. Nachdem nun auch die Befruchtung der Blüten erfolgreich war und sich die Sämlinge und der aus Stecklingen gezogene Nachwuchs prächtig entwickeln, hoffte er, einen seit langem im Stillen gehegten Wunsch verwirklichen zu können: Die Anlage eines Wollemien-Hains im Botanischen Garten!

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Hier wird geforscht!

Teil 1: Die neue Forschungsfreifläche

Ein Novum! Erstmals erscheint in duesselbotanica ein Gastbeitrag. Angeregt durch Spaziergänge durch den Garten und hilfreiche Tipps vom Team habe ich in den gut zwei Jahren, in denen der Blog besteht, über 50 Beiträge verfasst. Als Frau Dr. Etges, die Kustodin des Gartens, mir nun vorschlug, einen Artikel zum Thema „Topfquartier und Forschung“ zu veröffentlichen, merkte ich bei näherem Hinschauen sehr schnell, dass dieses wichtige Thema in den Händen der beteiligten Wissenschaftler viel besser aufgehoben ist. In Zusammenarbeit mit Dr. Christian Wever, dem Manager für Pflanzenanzucht an der HHU und schon von daher dem Botanischen Garten verbunden, ist die Idee enstanden, eine Reihe zu initiieren, in der in lockerer Abfolge über die Entwicklung der Forschungsfreifläche berichtet wird. Christian Wever, der bei Professor Westhoff, dem Direktor des Botanischen Gartens, promoviert hat, und auch privat viele botanische Sammelleidenschaften pflegt, eröffnet die neue Serie mit einer Einführung in die Thematik. Ganz herzlichen Dank, lieber Christian Wever!

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Der Bauerngarten – ein Fake?

Sicherlich nicht nur für mich sind Bauerngärten, so wie wir sie heute kennen, Romantik pur. Klar gegliederte, überbordende Beete, gefüllt mit Gemüse, Kräutern, Beerenobst und durchmischt mit reich blühenden, „altmodischen“ Blumen stillen die Sehnsucht nach einem naturnahen Leben. Ruft man in einer der Suchmaschinen den Begriff „Bauerngarten“ auf, findet man auf den ersten Blick zahllose Ratgeber, wie ein traditioneller Bauerngarten angelegt werden sollte. Gräbt man jedoch ein bißchen tiefer, dann stellt man fest, dass der Bauerngarten – nach unserem heutigen Verständnis der bestimmte Stil eines Hausgartens – keine eindeutig definierbare, historisch gewachsene Gartenform ist. Der Begriff Bauerngarten als eigenständiger Typus entwickelte sich erst Anfang des 20. Jahrhunderts und wird heute synonym sowohl für den Gartenstil als auch für den ländlichen bäuerlichen Garten benutzt.

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Durch den Garten mit Brigitte Flach

Eine Würdigung

Für viele Besucherinnen und Besucher des Botanischen Gartens ist Brigitte Flach eine vertraute Person. Seit vielen Jahren als ehrenamtliche Aufsicht im Garten tätig, schaut sie während ihrer Rundgänge nicht nur nach dem Rechten, sondern beantwortet auch geduldig und mit viel Empathie die Fragen der Spaziergänger. Die Wenigsten wissen jedoch, dass ihr Engagement für den Garten viel weiter geht. Ihr ist es vor allem zu verdanken, dass sich der Freundeskreis des Gartens weiterentwickelt und zunehmend der Öffentlichkeit zugewandt hat. Nachdem sie dem Vorstand des Vereins seit 2009 in verschiedenen Funktionen angehört hat, steht sie für die anstehende Vorstandsneuwahl nicht mehr zur Verfügung, weil sie sich ein Sabbatical gönnt. Höchste Zeit also für eine Würdigung!

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In der Kuppel, um die Kuppel und um die Kuppel herum

Teil 3: Der Nachwuchs der Wollemie ist da

Es ist immer wieder eine Freude, mit Reviergärtner Lars Leonhard durch sein Reich zu streifen. Bei meinem letzten Besuch haben wir uns auf die Reise nach Australien im Kuppelgewächshaus gemacht. Anfang 2020 war es ein kleines botanisches Wunder, als die dort wachsende Wollemie (Wollemia nobilis) weibliche Blüten angesetzt hatte. Nun haben sich die Bemühungen von Lars Leonhard um die geschlechtliche Nachzucht gelohnt. Der Nachwuchs ist da und wächst wohlbehütet in den Treibhäusern heran.

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