Winterzeit ist Sommerzeit

Im Südafrika-Haus

Unsere Winterzeit ist Sommerzeit im Südafrika-Haus! Die Lage Südafrikas auf der Südhalbkugel führt dazu, dass die Jahreszeiten denen auf der Nordhalbkugel entgegengesetzt sind. Davon lassen sich die Pflanzen im Südafrika-Haus allerdings nicht beeindrucken. Aufgrund ihrer genetischen Veranlagung folgen sie ihrem von der Natur vorgegebenen Jahresrythmus auch bei uns. Angesichts des grauen und nasskalten Niederrhein- Winterwetters in Düsseldorf freute ich mich daher ganz besonders, dass ich letzte Woche im angenehm temperierten Gewächshaus mit Tobias Rönsch, dem zuständigen Gärtner für das Südafrika-Haus, verabredet war.

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So schön kann Kohl sein!

Ein erster Spaziergang im neuen Jahr durch den Garten

Ich hatte Glück! Der Nebel lichtete sich gestern Mittag während meines ersten Rundgangs im neuen Jahr durch den Garten. Die Sonne brach durch die Wolken, tauchte den Garten in helles Licht und spiegelte sich in den Gläsern der Kuppel. Ein wahrer Lichtblick in diesem Einheitsgrau. Aber auch an trüben Tagen kann ich einen Spaziergang durch den Garten nur empfehlen, er ist eine wahre Erholung in diesen von Corona geprägten Zeiten.

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Heinrich Heine zu Ehren

Am 13. Dezember wird der Geburtstag von Heinrich Heine, dem 1797 in Düsseldorf geborenen Namensgeber der Düsseldorfer Universität, gefeiert. Der Botanische Garten als Einrichtung der Universität ist Heine damit ebenfalls in besonderer Weise verbunden. So trifft es sich gut, dass Heinrich Heine, einer der berühmtesten Dichter der Weltliteratur, in rund einhundert Gedichten auch Pflanzen benannt hat. Sonnenstrahlen, Schmetterlinge, Rosen: wie sehnen wir uns in diesen Zeiten nach ihnen.

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Zwischen Himmel und Erde

Viscum album, die Weißbeerige Mistel

Man sollte sich nicht täuschen lassen. Die Mistel ist mehr als ein beliebter Advents- und Weihnachtsschmuck. Schaut man sich ihre „Vita“ näher an, findet man neben der wissenschaftlichen Abhandlung Begriffe wie „Goldene Sicheln“, „Vogelmist“, sogar „Kusskugeln“. Ein näherer Blick auf dieses „merkwürdige“ Lebewesen lohnt sich daher nicht nur aus botanischer Sicht, wo sie seit Jahrhunderten Gelehrte fasziniert.

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Dieser Baum hat einiges zu bieten

Maclura pomifera, der Milchorangenbaum oder Osagedorn

Mammuts haben sich vermutlich an den Früchten gelabt, die dornenbewehrten Zweige dienten als Vorbild für den Stacheldraht, sein Holz wird im traditionellen Bogenbau eingesetzt und aus der Wurzelrinde gewann man gelben Farbstoff zum Färben von Textilien. Es ist schon erstaunlich, wie vielseitig dieser hübsche, auf den ersten Blick aber nicht weiter auffällige Baum ist.

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