Im Schattengarten

Wo der Himmel voller Kiwis hängt

In den letzten Monaten war der Schattengarten ein echter Geheimtipp, um der drückenden Hitze zu entgehen. Geschützt durch die den Botanischen Garten einfassenden Außenmauern und eingerahmt von einer Turners Eiche* auf der einen und einem Berg-Ahorn auf der anderen Seite konnte man sich an diesem als Senkgarten angelegten, lauschigen Platz erholen und durchatmen. Die fast schon magische Atmosphäre des Gärtchens verdanken wir zwei Auszubildenden, die im Botanischen Garten ihre Ausbildung zum Staudengärtner absolviert haben.

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In der Kuppel, um die Kuppel und um die Kuppel herum

Teil 4: Wenn zwei Wollemien-Enthusiasten auf große Fahrt gehen

Spätestens seitdem die im Kuppel-Gewächshaus lebende Wollemie (Wollemia nobilis) weibliche Blüten angesetzt hat (eine wahre botanische Sensation), wissen wir, dass Reviergärtner Lars Leonhard ein begeisterter Fan dieser außergewöhnlichen Pflanze ist. Schließlich hatte er den als Geschenk in den Botanischen Garten gelangten Baum 2008 selber im Kuppel-Gewächshaus eingesetzt und fortan liebevoll betreut. Nachdem nun auch die Befruchtung der Blüten erfolgreich war und sich die Sämlinge und der aus Stecklingen gezogene Nachwuchs prächtig entwickeln, hoffte er, einen seit langem im Stillen gehegten Wunsch verwirklichen zu können: Die Anlage eines Wollemien-Hains im Botanischen Garten!

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Der Bauerngarten – ein Fake?

Sicherlich nicht nur für mich sind Bauerngärten, so wie wir sie heute kennen, Romantik pur. Klar gegliederte, überbordende Beete, gefüllt mit Gemüse, Kräutern, Beerenobst und durchmischt mit reich blühenden, „altmodischen“ Blumen stillen die Sehnsucht nach einem naturnahen Leben. Ruft man in einer der Suchmaschinen den Begriff „Bauerngarten“ auf, findet man auf den ersten Blick zahllose Ratgeber, wie ein traditioneller Bauerngarten angelegt werden sollte. Gräbt man jedoch ein bißchen tiefer, dann stellt man fest, dass der Bauerngarten – nach unserem heutigen Verständnis der bestimmte Stil eines Hausgartens – keine eindeutig definierbare, historisch gewachsene Gartenform ist. Der Begriff Bauerngarten als eigenständiger Typus entwickelte sich erst Anfang des 20. Jahrhunderts und wird heute synonym sowohl für den Gartenstil als auch für den ländlichen bäuerlichen Garten benutzt.

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Durch den Garten mit Brigitte Flach

Eine Würdigung

Für viele Besucherinnen und Besucher des Botanischen Gartens ist Brigitte Flach eine vertraute Person. Seit vielen Jahren als ehrenamtliche Aufsicht im Garten tätig, schaut sie während ihrer Rundgänge nicht nur nach dem Rechten, sondern beantwortet auch geduldig und mit viel Empathie die Fragen der Spaziergänger. Die Wenigsten wissen jedoch, dass ihr Engagement für den Garten viel weiter geht. Ihr ist es vor allem zu verdanken, dass sich der Freundeskreis des Gartens weiterentwickelt und zunehmend der Öffentlichkeit zugewandt hat. Nachdem sie dem Vorstand des Vereins seit 2009 in verschiedenen Funktionen angehört hat, steht sie für die anstehende Vorstandsneuwahl nicht mehr zur Verfügung, weil sie sich ein Sabbatical gönnt. Höchste Zeit also für eine Würdigung!

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In der Kuppel, um die Kuppel und um die Kuppel herum

Teil 3: Der Nachwuchs der Wollemie ist da

Es ist immer wieder eine Freude, mit Reviergärtner Lars Leonhard durch sein Reich zu streifen. Bei meinem letzten Besuch haben wir uns auf die Reise nach Australien im Kuppelgewächshaus gemacht. Anfang 2020 war es ein kleines botanisches Wunder, als die dort wachsende Wollemie (Wollemia nobilis) weibliche Blüten angesetzt hatte. Nun haben sich die Bemühungen von Lars Leonhard um die geschlechtliche Nachzucht gelohnt. Der Nachwuchs ist da und wächst wohlbehütet in den Treibhäusern heran.

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In memoriam

Im letzten Frühjahr hat sie uns mit der Schönheit und Fülle ihrer Blüten noch in einen wahren „Hanami-Rausch“ versetzt. In diesem Jahr musste Prunus sargentii ‚Accolade‘, eine Sachalin-Kirsche, die bereits seit einigen Jahren von einem Pilz befallen war, vorzeitig gefällt werden, da auf dem Terrain eine Ausstellfläche für Forschungspflanzen entsteht.

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Winterzeit ist Sommerzeit

Im Südafrika-Haus

Unsere Winterzeit ist Sommerzeit im Südafrika-Haus! Die Lage Südafrikas auf der Südhalbkugel führt dazu, dass die Jahreszeiten denen auf der Nordhalbkugel entgegengesetzt sind. Davon lassen sich die Pflanzen im Südafrika-Haus allerdings nicht beeindrucken. Aufgrund ihrer genetischen Veranlagung folgen sie ihrem von der Natur vorgegebenen Jahresrythmus auch bei uns. Angesichts des grauen und nasskalten Niederrhein- Winterwetters in Düsseldorf freute ich mich daher ganz besonders, dass ich letzte Woche im angenehm temperierten Gewächshaus mit Tobias Rönsch, dem zuständigen Gärtner für das Südafrika-Haus, verabredet war.

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So schön kann Kohl sein!

Ein erster Spaziergang im neuen Jahr durch den Garten

Ich hatte Glück! Der Nebel lichtete sich gestern Mittag während meines ersten Rundgangs im neuen Jahr durch den Garten. Die Sonne brach durch die Wolken, tauchte den Garten in helles Licht und spiegelte sich in den Gläsern der Kuppel. Ein wahrer Lichtblick in diesem Einheitsgrau. Aber auch an trüben Tagen kann ich einen Spaziergang durch den Garten nur empfehlen, er ist eine wahre Erholung in diesen von Corona geprägten Zeiten.

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Heinrich Heine zu Ehren

Am 13. Dezember wird der Geburtstag von Heinrich Heine, dem 1797 in Düsseldorf geborenen Namensgeber der Düsseldorfer Universität, gefeiert. Der Botanische Garten als Einrichtung der Universität ist Heine damit ebenfalls in besonderer Weise verbunden. So trifft es sich gut, dass Heinrich Heine, einer der berühmtesten Dichter der Weltliteratur, in rund einhundert Gedichten auch Pflanzen benannt hat. Sonnenstrahlen, Schmetterlinge, Rosen: wie sehnen wir uns in diesen Zeiten nach ihnen.

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