Diese Kastanien fallen einem garantiert nicht auf den Kopf

Bunium bulbocastanum, die Erdkastanie

In dieser Jahreszeit gehe ich besonders gerne durch den Nutzpflanzenbereich. Im letzten Jahr habe ich dort den Gewöhnlichen Meerrettich mit seiner ausgeprägten Panaschierung bewundert und den Färberwaid kennengelernt. In diesem Jahr hat es mir eine im Vergleich dazu eher bescheidene Pflanze angetan: Bunium bulbocastanum, eine Pfllanzenart aus der Gattung Knollenkümmel (Bunium) innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).

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In der Kuppel, um die Kuppel und um die Kuppel herum

Teil 1: Die Delosperma im Sukkulenten-Beet

Eigentlich … war ich mit Reviergärtner Lars Leonhard zu einem Rundgang durch die Kuppel verabredet, aber als ich ihn traf, war er noch mit dem Gießen des Sukkulenten-Beetes beschäftigt, wobei ich ihm Gesellschaft leistete. So ergab es sich eher beiläufig, dass ich zunächst eine Einführung in die Welt der Delosperma (Mittagsblumen) erhielt, danach den Palmenhain mit seinen winterharten Palmen kennenlernte, dem Bananenbeet einen kurzen Besuch abstattete und die Geschichte von den seltenen Eukalyptusbäumen hörte. Als Herr Leonhard dann munter meinte, nun könnten wir zu dem eigentlichen Grund des Treffens in die Kuppel gehen, „machte ich schlapp“. Mir schwirrte der Kopf, mehr Erklärungen konnte ich nicht aufnehmen. Schließlich ist das alles Neuland für mich. Und auch meine Leserinnen und Leser wären vermutlich überfordert, wenn ich meine neuen Kenntnisse in einen Beitrag packen würde. Aber aus der Fülle der spannenden Informationen und Geschichten ist eine Idee entstanden.

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Endlich wieder an der frischen Luft

Die empfindlichen Kübelgewächse sind ins Freie gebracht worden

Letzte Woche war es wieder soweit. Die empfindlichen Kübelpflanzen sind aus ihrem Winterquartier geholt worden und bleiben nun bis Oktober im Freien. Gezählt wurden die nach draußen zu schaffenden Gefäße nicht, aber es werden über 200 gewesen sein. Wenn man die teilweise mächtigen Tröge und die Höhe der Pflanzen sieht, mag man es kaum glauben, aber in fünf Stunden war der Umzug erledigt. Da haben die sieben Gärtnerinnen und Gärtner sowie die fünf Studierenden ganz schön gerackert. Dem Ausräumen (und Einräumen) kommt zugute, dass die Orangerie mit einer Größe von 325 m² und einer Höhe von 13 m über 8 m hohe Tore verfügt, durch die die Pflanzen problemlos transportiert werden können. Das war nicht immer so. Vor Einweihung der Orangerie im Jahre 2004 wurden die Pflanzen in niedrigen Gewächshäusern den Winter über aufbewahrt. Größere Bäume mussten damals flach liegend durch die engen Türen bugsiert werden. Das hat Mensch und Pflanze nicht gutgetan!

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Hereinspaziert!

Der Botanische Garten ist wieder geöffnet

Eine gute Nachricht zu Pfingsten! Aufgrund der gesunkenen Inzidenzwerte in Düsseldorf konnte der Botanische Garten seine Pforten heute wieder öffnen. Auch wenn die Gewächshäuser weiterhin geschlossen bleiben, das Freigelände ist zu den regulären Sommeröffnungszeiten wieder zugänglich. Nun kann Garten-Freundin Ute ihre Tamariske doch noch in voller Blütenpracht erleben!

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Durch das Schlüsselloch gelinst

Die Strauchpäonien im Garten blühen

Wie schade! Etliche enttäuschte Besucherinnen und Besucher stehen in diesen Tagen vor dem geschlossenen Eingangstor zum Botanischen Garten und können es kaum glauben. Der Garten muss coronabedingt weiterhin geschlossen bleiben und ist nicht zugänglich. Dabei blühen die Strauchpäonien gerade jetzt und schmücken in verschwenderischer Pracht die Beete. So können wir nur hoffen, dass der Garten an Pfingsten (wenn die Inzidenzwerte es zulassen) wieder geöffnet werden kann und der starke Regen an diesem Wochenende den empfindlichen Blüten nicht geschadet hat. Ich durfte durch das Schlüsselloch linsen, um einige Impressionen von diesen Schönheiten einzufangen. Finden Sie nicht auch, dass die Blüten an kostbare Ballkleider aus Taft und Seide erinnern?

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Flieder zum Muttertag

Aber nicht aus Nachbars Garten!

Die kalten Nächte in diesem April haben auch ihr Gutes. Pünktlich zum Muttertag blüht der Flieder und kann der Mutter als duftender Strauß überreicht werden. Ein alter Brauch, der in den vergangenen Jahren wegen der veränderten Klimabedingungen oft nicht mehr möglich war. Die Blütenrispen welkten am zweiten Sonntag im Mai bereits und zeigten braune Spitzen. Damit konnte man bei Mutter keinen Eindruck machen.

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Corona-Blüten

Nun musste auch der Botanische Garten sein Außengelände schließen

Nein, damit sind nicht die zauberhaften Blüten des Großen Windröschens (Anemone sylvestris) vom Titelfoto gemeint, aber die Corona-Regeln treiben schon seltsame Blüten. Nicht jede Vorschrift kann man verstehen. Der in der Nachbarschaft gelegene Südpark darf ohne Beschränkungen aufgesucht werden, aber der Botanische Garten muss seit dieser Woche sein Außengelände für Besucherinnen und Besucher schließen. Die Gewächshäuser sind bereits seit dem Beginn der Pandemie nicht mehr für das Publikum zugänglich, nun hat es auch das Freigelände getroffen. Zwar dürfen gemäß Corona-Notbremse der Bundesregierung Zoos und Botanische Gärten noch Gäste einlassen, aber nur solche, die ein tagesaktuelles negatives Testergebnis vorlegen können. Wer soll diese Kontrollen bei einer schon im normalen Tagesbetrieb angespannten Personaldecke durchführen? So musste der Botanische Garten in Düsseldorf -schweren Herzens- ebenso wie andere Gärten in der Umgebung vorübergehend schließen.

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Ein wenig Botanischer Garten für Zuhause

Der Pflanzenwagen im Botanischen Garten

Wenn man den Botanischen Garten durchstreift und sich an den Pflanzen erfreut hat, ist der Wunsch, etwas von der Vielfalt und Schönheit für den eigenen Garten oder Balkon mitzunehmen, groß. Doch auch wenn es einem noch „so sehr in den Fingern juckt“, pflücken, ausgraben oder ernten ist im Botanischen Garten verboten. Und wer möchte schon zum Pflanzendieb werden? Um dennoch etwas mit nach Hause nehmen zu können, gibt es den Pflanzenwagen.

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Im Kirschblütenrausch

Rausch ohne Trunkenheit

„Rausch ohne Trunkenheit“, an dieses Bonmot von Heinrich Heine*, dem berühmten Namensgeber der Düsseldorfer Universität, musste ich denken, als ich in der Karwoche an einem sonnigen und warmen Frühlingstag unter der weit ausladenden Krone einer Berg-bzw. Sachalin-Kirsche (Prunus sargentii) mit dem Sortennamen „Accolade“ stand, über mir Wolken von zartrosa gefärbten Blüten, die eifrig von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen besucht wurden, so dass man den Eindruck hatte, der ganze Baum summt. Diese Pracht vor einem strahlend blauen Himmel, wahrhaftig ein rauschhaftes Gefühl.

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Ist gut geworden!

Der neue Internet-Auftritt des Botanischen Gartens

Dr. Sabine Etges, die Kustodin des Gartens, und Gartenmeisterin Larissa Sieben können stolz sein. Rechtzeitig zum Frühjahrsbeginn ist der neue Internet-Auftritt des Botanischen Gartens online gegangen. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Als Betriebseinheit der HHU Düsseldorf, die ihren Internet-Auftritt seit geraumer Zeit einem Relaunch unterzieht, hat jetzt auch der Botanische Garten eine neue Webseite.

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